Montag, 6. Mai 2013

PARTIALLY OPEN

The road is cleared beyond the visitor center and is open to pedestrians and bicycles. The road is open to vehicles to Sulphur Works (1 mi.) from the southwest entrance on weekends only.

So der offizielle Road-Status lt. Parkverwaltung für den Lassen Volcanic National Park Highway. Die Öffnung der Straße wird ca. am 24.05. erwartet.

Nachdem gestern schon der Mono Lake bzw. Lee Vining so weit unter meinem Erwartungshorizont blieben, dass sie aus der Planung fielen und der Aufenthalt in Reno einen Tag nach vorne rutschte, muss ich meine Planung nun überdenken.

Gestern bin ich eine große Strecke durch Täler und über Berge bzw. Pässe gefahren. Ein Großteil der Strecke lag auf einer Höhe zwischen 2.500 m und 2.700 m. Als Flachlandtiroler merkte ich das insbesondere, als ich in der Ghost Town Bodie die Steigungen hochlief. Die Wolken hatten ebenso ihre Probleme, über die Berge zu kommen; sie blieben einfach hängen und regneten ab. 




Und so war die Fahrt gestern eine recht feuchte Angelegenheit. Die Temperaturen fielen teilweise unter 10° C, so dass ich gestern abend in Reno erstmals wieder eine Jacke brauchte.

Noch ein paar Anmerkungen zu Lee Vining und zum Mono Lake: Lee Vining ist ein verschlafenes Kleinstadtkaff, das eigentlich nur durch seine Nähe zum Yosemite National Park punktet. Viele Leute nehmen sich statt der teuren Unterkünfte im Park ein billigeres Zimmer in Lee Vining und dafür eine kleine Anreise zum Park in Kauf. Der Mono Lake mag vielleicht für Angler und Wassersportler interessant sein, ich konnte ihm gestern bei trübem Wetter rein gar nichts abgewinnen.







Also bin ich nach Bodie, einer alten Ghost Town, weitergefahren. Die letzten Meilen führten über eine rough unpaved road mit schönem washboard effect (diese kurzen Querfugen, die in der Form an ein Waschbrett erinnern). Den Grand Cherokee mit 50 Sachen und mächtiger Staubfahne hintendran darüber zu jagen, machte Laune. 

Seit 1962 hat Bodie den Rang eines State Parks, was auch mit sich bringt, dass Besucher sich mit einem Eintritt an den Kosten beteiligen müssen. Ich musste 7 $ zahlen und eine Self Registration machen. Man nimmt sich aus einer Box einen Umschlag, auf dem man die gewünschten Angaben und die Höhe der Entrance Fee einträgt, steckt die Bucks in den Umschlag und wirft ihn dann in eine Säule, die der Ranger später leert. Den Kontrollabschnitt legt man auf's Armaturenbrett. Nun noch ein paar Eindrucke von der Ghost Town:







Von Bodie aus ging's weiter nach Reno. Hier habe ich mir bei priceline.com ein Zimmer im Siena Hotel Spa und Casino geschossen. Reno ist nicht von der in Las Vegas ausgebrochenen Bauhysterie befallen, alles etwas beschaulicher und ich habe die Stadt sogar nach über 20 Jahren noch wiedererkannt. Ich habe auch etwas gegamblet, aber in die Begeisterung, die vor 20 Jahren zu durchspielten Nächten führte und man sein Hotelzimmer nur zum Koffer abstellen sah, bin ich nicht gekommen. Es waren nur zwei drei Blackjack-Tische auf und das Publikum war zu 90 % so alt, dass ich mich fragte, wie schnell im Fall des Falles wohl der Notarzt da sein könnte. Dass in USA die Bekleidungsregeln der Casinos lockerer als in D sind, ist bekannt. Diverse Besucher sahen aber aus, als hätten sie gerade Mittagspause auf ihrer Baustelle oder wären aus dem Obdachlosenasyl geflogen ... ich weiß nicht.

So, und nun bin ich wieder am Anfang. Es muss wohl ein neuer Plan her (für die Zeit bis San Francisco, 14. Mai). Ich denke, ich werde gleich die 320 km nach Redding unter die Räder nehmen und dann schaun mer mal. Vielleicht doch hoch Richtung kanadische Grenze (Portland, Seattle) und dann die Küste runter bis San Francisco?

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