Freitag, 26. Juli 2013

Lago Maggiore

Vom Bodensee aus starteten wir am Donnerstag nach dem Frühstück die Weiterreise zum Lago Maggiore. Zunächst galt es, das Auto mit den nötigen "Pickerl" sprich Vignetten für die Autobahnen in Österreich und die Schweiz auszurüsten. Für Italien hatte ich noch vorbezahlte Mautkarten an Bord. 

10 Tageskarte für Austria und 8,30 € wechselten in die Kasse des Verkehrsministers. Für die Schweiz gibt es nur eine Jahresvignette, also haben wir den Unterhalt der schweizerischen Autobahnen mit 33 € gesponsort.



Vorbei an einigen von Heidis Zweitwohnsitzen in Heidiland und Heididorf ging es zügig in die Schweizer Bergwelt, wo wir uns zum San Bernardino-Pass auf über 2.000 m hochschraubten und dann die Höhenmeter in einer kilometerlangen Abfahrt wieder abbauten.

In Italien folgten diverse Autobahnkilometer bis vor die Tore Mailands und der im vorigen Post beschriebene Ausflug mit *raschel, raschel*-Navigation. Am Lago Maggiore in Angera angekommen machten wir uns gleich auf die Suche nach einer Badestelle für Apoll; Heidi hatte ihm schließlich schon seit zwei Stunden erzählt, wir wären gleich am Wasser. Die Suche gestaltete sich zwar etwas schwieriger als am Bodensee, aber schließlich stand Apoll dann doch im Lago ... und war glücklich.

Unser Hotel, das Pavone, ist sehr schön. Es liegt in einer schmalen Altstadtgasse und man hat nur 50 m bis zum Seeufer. Die Rezeptionistin spricht fließend deutsch und ist sehr hilfsbereit und freundlich. Nach dem Check In sind Heidi und Ulrike mit Apoll und Gepäck in den Aufzug gestiegen, um dem Hund die Treppen bis zur 1. Etage zu ersparen. Nach der *raschel, raschel*-Navigation gab es das nächste Abenteuer, der Aufzug blieb stecken. Nach zehn Minuten konnten die Unglücksraben aber befreit werden. Apoll war wohl irgendwie mit seinem Hintern vor eine Fotozelle geraten und hatte damit einen Sicherheits-Stopp ausgelöst.

Hier ist es mächtig heiß! Lt. Wettervorhersage wird der Heizer heute noch mal ein Schüppchen Kohle nachlegen, so dass die gestrige Höchsttemperatur von ca. 33 Grad übertroffen werden wird. Die Klimaanlage im Hotel läuft auf Volllast und schafft es so gerade, die Temperatur erträglich zu halten. Aber draußen ist es tagsüber schon krass. So was muss man echt nicht haben. 

Nach 22:00 war die Temperatur dann unter die 30 Grad-Grenze gefallen und wir haben uns nach dem Essen im Hotelrestaurant und einem nächtlichen Badegang von Apoll mit dem Auto zur Hochburg Borromeo aufgemacht. Die Burganlage thront auf einem kleinen Felsen über Angera und ist nur über schmale, kurvige Altstadtgassen zu erreichen. Die Fahrt war zwar aufregend, aber mit dem erwarteten Ausblick aufs nächtliche Angera wurden wir nicht belohnt.

Sodele, um 08:30 haben wir uns zum Frühstück verabredet und anschließend werden wir in aller Ruhe die 150 km nach Asti unter die Räder nehmen.

Raschel, raschel

Komisches Topic, nicht wahr? Kurz die Erklärung: Die Damen wollten mich heute mittels mitgenommener ADAC-Straßenkarten von ihren Navigationskünsten überzeugen und beweisen, dass sie meiner Elfriede (so habe ich mein Navi benamst) doch haushoch überlegen sind.

Ziel war, die von Elfriede als schnellste Strecke festgelegte Route so abzuwandeln, dass der Weg am Ufer des Lago Maggiore entlangführen sollte. Also gut, ich Elfriede ruhig gestellt und fortan den Navigationsanweisungen der Damen gefolgt. In kurzen Abständen wechselte der halbe Quadratmeter Papier vom Beifahrersitz auf die Rückbank und umgekehrt *raschel, raschel*. Blick in die Karte ... Diskussion zwischen Beifahrersitz und Rückbank ... Fahrtanweisung an mich.

Schon nach wenigen Minuten Fahrt ohne Elfriede wurde der Austausch der Karte zwischen Beifahrersitz und Rückbank hektischer *raschel, raschel* und es entwickelte sich eine Diskussion zwischen den Navigatorinnen, an deren Ende die Anweisung an mich stand, zu drehen, weil die letzte Fahrtanweisung wohl nicht so ganz richtig gewesen sei.

O.k., Landeklappen raus, runterbremsen, drehen und auf die mir neu gewiesene Route umschwenken. Ich hab' mich ja schon insgeheim gefragt, ob die doch recht stark ansteigende, kurvige Straße wirklich die richtige Strecke zum tiefer liegenden Lago Maggiore ist. Offenbar war ich mit diesen Bedenken nicht alleine im Auto, denn nach ein paar Minuten mit erhöhter *raschel, raschel*-Frequenz und eifriger Diskussion zwischen Beifahrersitz und Rückbank gab es die finale Anweisung, auch die neue Route hier und jetzt abzubrechen, da sie unmöglich richtig sein könne. 

Im allseitigen Einverständnis habe ich also Elfriede aufgeweckt und ihr wieder die Navigation übertragen, die sie ohne Beanstandung am Ufer des Lago Maggiore vor unserem Hotel beendete.

Aus der Diskussion zwischen Heidi und Ulrike habe ich aber eine Menge neuer Erkenntnisse gewinnen können und ich weiß nun auch, warum die *raschel, raschel*-Navigation gescheitert ist. Es waren die unzureichenden Angaben in der ADAC-Karte und/oder die schlechte Straßenbeschilderung der italienischen Verantwortlichen ;-) . 

Ich hörte auch, dass das Vernavigieren doch letztlich gut gewesen sei, weil die Strecke am Seeufer entlang ganz bestimmt voller Staus bzw. sehr zeitraubend gewesen wäre. 

Alles klar? ;-)


Donnerstag, 25. Juli 2013

Bodenseefelchen

Gestern morgen um 7 ging es los in Oyten. Alles easy die nächsten Stunden, freie Autobahnen, bis auf ein 8 km langes Stück zwischen Illertissen und Memmingen, wo es zähflüssig war.

Morgens um 9 - Apoll sah mittlerweile aus wie ein angeschlagener Boxer - hielten wir nach einem Stück Grün fürs Gassi Ausschau und stoppten an der Raststätte Göttingen. Das dortige Grün fand Apoll aber wenig animierend. Während Ulrike und ich drei Capuccini besorgten, unternahm Heidi mit Apoll eine Wanderung von mindestens 200 m (O-Ton Heidi: Ich war in Mengershausen.).

Nächster Stopp war kurz vor 12 an der Raststätte Riedener Wald West auf der A7. Wir entschieden uns, dort ein Häppchen zu essen - und das erwies sich als großer Fehler. Inkompetentes Personal, zu teuer berechnetes Essen, welches noch nicht mal schmeckte, und dann auch noch irreführende Werbung mit 10 % Rabatt für ADAC-Mitglieder, der aber mit undurchsichtigem Kleingedrucktem ausgehebelt wurde. Kurzum, NIE WIEDER! Wären wir doch bloß runtergefahren von der Autobahn und hätten uns 'nen schönen Dorfgasthof gesucht.

Da Apoll weiterhin in den Seilen hing, suchten wir nach einem Teich oder Fluss und wurden in Erbshausen fündig. Der Hund lief sogleich in den Teich mit Entenkraut, apportierte Stöckchen und war glücklich und zufrieden. Anschließend fläzte er sich auf 2/3 der Rückbank und drängte Heidi ins restliche Drittel.

In Langenargen ... Apoll sofort in den Bodensee ... Apoll ist glücklich. 

Wir haben uns auf der Restaurant-Terrasse unseres Hotels (Seehotel Litz) niedergelassen. Die Damen orderten Eiskaffee, Jo, der Kellner stufte mich als Hefetyp ein und brachte mir ein kühles Weizen. O-Ton Heidi: Woher kennt ihr denn seinen (Jos) Namen? Na, weil er ein Namensschild trägt *rofl*.

Kurze Zeit später wird der Himmel schwarz, der Kellner räumt die Sitzkissen weg und es gibt einen kurzen, kräftigen Regen. Tatsächlich behält Jo Recht und eine Stunde später kommt die Sonne wieder raus. Gunni und Boris, zwei alte Bekannte von Heidi, sind mittlerweile zu uns gestoßen und wir sind zu einem Tisch im Restaurant gewechselt. Fazit: Vozügliche Bodenseefelchen, ein göttlicher Blattspinat, guter Wein und ein schöner Abend mit guten Gesprächen.

Ein kurzer Spaziergang zum Schloss Montfort und ein schöner Sonnenuntergang ergänzten den Hochgenuss.

Freitag, 5. Juli 2013

Irland steht

Genauer gesagt, die Reiseplanung für Irland steht. Alle Hotels habe ich über HRS mit ADAC Vorteil gebucht. Sollten im Verlauf der Reise Änderungen nötig werden, kann ich alle Buchungen kurzfristig kostenlos stornieren.

MI - 04.12.
Flug Bremen - Dublin
Fahrt nach Athlone, Hotel Springs Athlone

DO - 05.12.
Fahrt nach Galway (Kurzbesichtigung), weiter zu den Cliffs of Moher, Fahrt nach Limerick, Absolute Hotel Limerick

FR - 06.12.
Fahrt nach Dingle, dann Fahrt nach Clonakilty, O'Donovans Hotel

SA - 07.12.
Clonakilty Marathon

SO - 08.12.
Fahrt nach Waterford (Kurzbesichtigung), dann Fahrt nach Kilkenny, Hotel Kilkenny River Court

MO - 09.12.
Fahrt nach Dublin, Fleet Street Hotel

DI - 10.12.
Dublin

MI - 11.12.
Flug Dublin - Bremen

Sind 1.030 km auf Irlands Straßen, das lässt sich ohne Stress machen.



Donnerstag, 4. Juli 2013

Grüne Insel, die 2.

Als ich heute meine Terminplanung durchschaute, stellte ich fest, dass im Winter - der ja nach den derzeitigen Temperaturen nicht mehr weit sein kann - noch reichlich Zeit für Unternehmungen ist. 

Und plötzlich kreisten meine Gedanken um meine letztjährige Irlandreise vom 5. bis 12. Dezember. Neben dem Fotografieren des sehr schönen Clonakilty Marathons gab es in dieser Woche einen solch riesigen Haufen an tollen Eindrücken von Land und Leuten, dass ich schon damals eine weitere Reise auf die Grüne Insel beschlossen hatte. Warum also nicht eine Neuauflage fast genau ein Jahr später?

O.k., here we go! Website des Clonakilty Marathon aufgerufen, jawoll, auch 2013 wird an der irischen Küste gelaufen, und zwar am Samstag, dem 7. Dezember. 

Nächster Schritt, die Flüge. Gesucht wird wie üblich ein Direktflug ab Bremen ... was sich wie üblich als nicht so einfach erweist. Ist mir letztes Jahr schon nicht gelungen, da ich damals zum einen eine Abneigung gegen Ryanair hatte und zum anderen nicht nach Dublin, sondern nach Cork fliegen wollte. Es ging dann für 333 € mit KLM/Air Lingus über Amsterdam nach Cork. Bei einem so kurzen Flug umsteigen zu müssen, hat mir aber nicht wirklich gefallen. Durch die Wartezeit von 2h25 auf den Anschlussflug verlängerte sich die Reisezeit auf satte 5h10 ... muss ich nicht wieder haben. 

Und wie schon bei Venedig stellte sich schließlich Ryanair als einziger Carrier heraus, der mein Ziel von Bremen aus mit einem Direktflug ansteuert. Dublin als Zielflughafen ist dieses Mal auch o.k., da ich mich nicht ausschließlich im County Cork herumtreiben will, sondern auch was von dem 300 km langen Stück zwischen Dublin und Clonakilty sehen will. 

Nachdem ich die bekannten Klippen auf der Ryanair-Buchungsseite umschifft und zwei Abstürze der Seite hinter mich gebracht hatte, kam endlich die Buchungsbestätigung. Diesmal habe ich aber ein Gepäckstück von 15 kg dazu gebucht und mit der üblichen Reservierung eines Platzes mit größerer Kniefreiheit schlugen die Flüge mit nur 136 € zu Buche. Die Flugdauer beträgt 1h55. Am 4. Dezember geht's hin, am 11. zurück.

Weiter geht's, Mietwagen buchen. Wie üblich über billiger-mietwagen.de, ist einfach die übersichtlichste Seite mit den besten Preisen. Eine Woche Mittelklasse (Corolla, Golf o.ä.) mit unbegrenzten km und großem Versicherungsschutz für 170 €, kann man nicht meckern.

Vor den Hotelbuchungen muss ich mir noch überlegen, wie ich den Marathon in meine Reiseplanung einbette. Auf jeden Fall werde ich in Clonakilty wieder in O'Donovan's Hotel logieren und schöne Abende mit Live Music im Pub genießen!


Dienstag, 2. Juli 2013

Nürburgring

Thorsten erzählte vor einigen Wochen mal, er habe da noch 'nen Deal laufen, wonach er am Nürburgring während der ADAC GT Masters vom 2. bis 4. August mit seinem Wasserbettenbus die Firma präsentieren könne. Zugang zu Fahrerlager und Boxengasse sei inklusive, ob jemand Lust habe, mitzukommen.

Gestern war es dann so weit, dass wir die Interessenten unter einem Hut hatten und ein Hotel buchen konnten. Thorsten, Ulrike, Heidi, Joachim (?) und ich düsen am 2. August runter zum Nürburgring. Quartier haben wir im Dorint Am Nürburgring mit Blick auf die Grand Prix Strecke genommen.

Ich habe beim ADAC eine Akkreditierung beantragt; die gibt es zwar normalerweise nur für reine Motorsportfotografen, aber der Chef meinte, ich solle trotzdem mal eine beantragen. Wäre natürlich fein, wenn das klappt und ich in gesperrte Bereiche käme. Schaun mer mal.

"ADAC GT Masters – Die "Liga der Supersportwagen"

Spannende Motorsportaction, spektakuläre Supersportwagen und Adrenalin pur: Das ADAC GT Masters lässt nicht nur Männerherzen höher schlagen. Die "Liga der Supersportwagen" begeistert mit Rennen von mehr als 500 PS starken Supersportwagen wie Audi R8, BMW Z4, Corvette, Ford GT, Lamborghini Gallardo, Porsche 911 oder Mercedes-Benz SLS AMG.

Hinter dem Steuer der Supersportwagen in der am härtesten umkämpfen Sportwagenserie in Europa: Gestandene Formel 1- oder DTM-Piloten und Sportwagen-Asse, die von jungen Heißspornen herausgefordert werden. Das ADAC GT Masters begeistert die Fans an den Rennstrecken gleich an zwei Tagen: Samstags und sonntags werden die jeweils einstündigen Rennen des ADAC GT Masters gestartet.


Volles Programm gibt es beim ADAC GT Masters auf und abseits der Rennstrecke. Zusammen mit dem ADAC GT Masters treten die Nachwuchspiloten des ADAC Formel Masters, die Tourenwagen der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB - ADAC PROCAR, die Formel-1-Stars von morgen im ATS Formel 3 Cup* und die Kultflitzer der MINI TROPHY** an. Im Ticketpreis enthalten ist der freie Zugang zum Fahrerlager für einen Blick hinter die Kulissen."

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