Dienstag, 30. April 2013

Der Anreisetag

Gerade von einem schönen Schläfchen aufgewacht - wir sind jetzt 4 Stunden in der Luft - schreibe ich ein paar Worte ins Blog, hab ja sonst nichts zu tun.

Die Security ging einigermaßen zügig über die Bühne. Natürlich durfte der Fotograf wieder nach der allgemeinen Kontrolle mit seinem Fotorucksack zum Kontrollzimmer, wo ein spezieller Kontrolleur die Ausrüstung einer Sichtkontrolle und einem Sprengstofftest unterzog, aber das kennt man ja schon. 

Daß ich aber zu denen gehörte, die nach dem Boarding für eine zweite Kontrolle herausgefischt wurden und die ganze Security nochmal durchlaufen mussten, war schon arg ätzend, vor allem, weil der spezielle Sprengstoffkontrolleur 10 Minuten auf sich warten ließ. Als er dann endlich antanzte, bellte er nur kurz "Die Ausrüstung habe ich doch schon gecheckt.." und eilte wieder von dannen. In dem Verfahren scheint noch großes Optimierungspotential zu liegen!

Der Flieger hob pünktlich um 09.35 ab und schon bald gab es einen Snack und etwas zu trinken sowie das Formular für den US-Zoll. Kurz vor 12 wurde das Mittagessen auf- oder besser durchgefahren. Ich nahm Pasta, dazu gab es Salat, ein Gummibrötchen, ein Stück Käse und  'nen Keks ... Flugzeugessen halt. Im Anschluß habe ich mir dann einen Whisky gegönnt.  Das kann nach einem solchen Essen nicht schaden und hilft vielleicht beim Einschlafen (tat es auch).

Mal schauen,  ob die AT&T-Karte nach der Landung in Atlanta ihren Dienst versieht,  wenn ich das Post veröffentlichen will (tut sie, wie ich mittlerweile weiß).

Um 18:50 sind wir in Atlanta gelandet, also 40 Minuten früher als geplant. Die Immigration  ging recht schnell und unproblematisch, mein Gepäck lief gerade aufs Band und der Zoll hat auch nicht rumgezickt. So war ich nach 30 Minuten schon an der Security für den Weiterflug nach San Diego. Die war allerdings richtig gründlich! Nacktscanner, 3 x die Fotoausrüstung gecheckt und auch noch die Schuhe ausziehen.

Der Flughafen Atlanta ist riesig. Die haben sogar einen Zug, der zwischen den Terminals fährt. Dagegen ist Amsterdam klein. 


Da alles so gut lief, habe ich jetzt immer noch vier Stunden bis zum Weiterflug. Weiter geht es um 8.35 pm (Boarding 7.55 pm).




Montag, 29. April 2013

Ein Kölner in Düsseldorf *grrrrrrr*

Jetzt musste ich doch tatsächlich das böse D-Wort schreiben. 

Um fünf war alles gepackt, 19 kg im Trolley und 12 kg im Fotorucksack. Heut abend habe ich bei Musa noch ein leckeres Steak mit Spaghetti verdrückt. Um 18:30 war ich dann endlich unterwegs. Seit 21:00 bin ich im Novotel D. (kein einziger Stau und wenig Verkehr).

Für 06:30 ist das Taxi zum Flughafen bestellt. 






Immer noch nicht weg

Irgendwie komm' ich nicht aus den Puschen. 

KLM schickt mir 'ne Mail, dass ich ab jetzt den Online-Check In machen kann. Geht aber dann doch nicht, weil der Flug nicht direkt von KLM, sondern von Delta durchgeführt wird. Dann habe ich mich durch die Delta-Seiten gewühlt, bis mir ein Seat Upgrade auf Economy Comfort angeboten wurde, mehr Kniefreiheit und Lehnenverstellung, priority boarding und kostenlose Spirituosen *hicks*.

Nachdem ich zuletzt bei Ryanair auf einen Sitz mit mehr Kniefreiheit upgegradet hatte, weiß ich das sehr zu schätzen! Also habe ich mir die verfügbaren Sitze bei seatguru angeschaut und für 244 Euronen vier Upgrades gebucht. 

Dann musste ich wieder das Fotogepäck umpacken, weil der ursprünglich vorgesehene Lowe Flipside 400 doch etwas knapp war und vor allem kein Fach fürs Macbook hat. Also alles wieder raus und in den Thinktank Airport Commuter gepackt. Da passt dann auch noch das Tablet mit Tasche rein. Weitere 30 Minuten gingen für die Suche nach dem Reisestativ drauf, aber jetzt ist Foto fertig und es kann ans Packen des Trolleys gehen.

Im Hotel habe ich vorsichtshalber schon mal eine Spätankunft gegen 22:00 angemeldet ;-) .

Sonntag, 28. April 2013

Weniger als 24 Stunden ...

... bis zur Abreise; langsam muss ich wohl mal packen. Die letzten Bilder von der jazzahead sind bei der Redaktion und auf meiner Seite, jetzt gebe ich Vollgas.

Ganz im Gegensatz zu hier scheint es in Kalifornien wirklich sommerliche Temperaturen zu geben, über 20 Grad und in Las Vegas (NV) sogar bis zu 34 Grad. Also für Sommer packen und nur eine Notfallausrüstung für kühlere Temperaturen.

Und da noch so viel Zeit ist, fahre ich jetzt in die Glocke und esse ein Häppchen mit Ulrike, Thorsten und Heidi.

Samstag, 27. April 2013

Kleine Pause in der Osteria

Aus der kleinen Pause ist mittlerweile eine große geworden, aber man kann ja auch nicht immer nur arbeiten. Die Konzerte gehen schließlich noch bis 00:30.



Donnerstag, 25. April 2013

Job bei der jazzahead

Zwischendurch auch mal Geld verdienen ... drei Tage fotografieren bei der jazzahead in Bremen ... 40 oder mehr Jazzkonzerte bis tief in die Nacht.
Und zwischen zwei Konzerten schnell ein paar Borekas und ein Fläschchen israelisches Starkbier.


Mittwoch, 24. April 2013

Countdown - noch 5 Tage


Heute mittag beim Italiener unterhielt ich mich mit Bekannten über das Umsteigen an amerikanischen Flughäfen und dabei stieß ich auf einen Denkfehler in meinem gestrigen Post Reisevorbereitungen, in welchem ich schrieb:
Die nächsten sechs Stunden bis zum Boarding für den Anschlussflug gilt es, mit Essenfassen und einem Nickerchen zu füllen.
Dabei hatte ich gar nicht bedacht, dass mein internationaler Flug in Atlanta endet und der Weiterflug nach San Diego als nationaler Flug gilt. Das hat zur Folge, dass die ganze Einreiseprozedur für die USA (Immigration, Zoll) schon in Atlanta abzuwickeln ist. Wie viel Zeit das kostet, ist nicht vorhersehbar. Aktuelle Berichte von Reisenden schwanken zwischen 30 Minuten und 4 Stunden Zeitbedarf! Kommt halt drauf an, wie viele Flieger zur gleichen Zeit ankommen und wie viele Lanes mit Officern besetzt sind. Wenn wegen der budget cuts mal wieder Officer in Zwangsurlaub geschickt wurden, kann es dauern siehe auch Spiegel online).

Das Gepäck muss auch noch vom Band geholt werden, den Security Check durchlaufen und wieder für den Weiterflug abgegeben werden. Und die Wege im weltgrößten Flughafen sind weit. Von daher bin ich mit meiner Umsteigezeit von 6 Stunden auf der sicheren Seite.


Neben dem neuen Super-Akku fürs Handy ist heute auch mein neues Nackenhörnchen gekommen, unverzichtbar für mich, um im Flieger bequem schlafen zu können. Das alte hatte nach 30 Jahren zuletzt im Flieger endgültig den Geist aufgegeben.

Der Reiseplan

Spontan habe ich die Flüge gebucht, als mir das Angebot von KLM/Delta Air ins Postfach flatterte, und ebenso spontan will ich auch vor Ort entscheiden, ob ich von meiner Grobplanung abweiche.

Ein paar Fixpunkte habe ich meinem Reiseplan verpasst, weil es sinnvoll ist, manche Hotelbuchungen schon von Deutschland aus zu machen. Dazu gehört z.B. das Hotel für die erste Nacht nach der Ankunft in San Diego. Nach 23 Stunden Reise habe ich nachts um 11 bestimmt keine Lust mehr, mit dem Taxi auf Zimmersuche zu gehen. 

Da ich gleich am nächsten Morgen nach Las Vegas weiterfahren und dort zweimal übernachten wollte, habe ich diese Hotelbuchung auch von hier aus gemacht. So konnte ich mich in aller Ruhe bei den zahlreichen Promotionals der Casinohotels umsehen und auch gezielt die zum Wochenende explodierenden Zimmerpreise umgehen. 

Mein persönliches Highlight der Reise ist San Francisco und deshalb habe ich dort auch einen mehrtägigen Aufenthalt (3 Übernachtungen) eingeplant. San Francisco ist für seine hohen Hotelpreise bekannt. Wenn man dort Mitte Mai ein einigermaßen akzeptables Zimmer in zentraler Lage sucht, muss man schon mit einem Übernachtungspreis von 120 $ bis 150 $ rechnen. Als Autoreisender muss man oftmals noch Parkgebühren zwischen 30 $ und 50 $ je Tag hinzurechnen. Nach einigen misslungenen NYOP-Bietversuchen (name your own price) bei Priceline habe ich auf diesem Portal doch noch ein Schnäppchen machen können ... 110 $ je Übernachtung inkl. Parkplatz.

Das war es aber auch an Vorbuchungen; der übrige Reiseverlauf wird letztlich erst vor Ort festgelegt. Und so sieht der Reiseplan aus:

MO - 29.04.
Autofahrt zum Hotel in Düsseldorf

DI - 30.04.
Flug nach San Diego

MI - 01.05.
Mietwagenübernahme und Fahrt nach Las Vegas

DO - 02.05.
Valley of Fire State Park + Las Vegas

FR - 03.05.
Death Valley

SA - 04.05.
Bishop

SO - 05.05.
Lee Vining

MO - 06.05.
Reno

DI - 07.05.
Lassen Volcanic NP

MI - 08.05.
Redding

DO - 09.05.
Redwoods NP

FR - 10.05.
? (Puffertag)

SA - 11.05.
? (Puffertag)

SO - 12.05.
Fort Bragg

MO - 13.05.
Santa Rosa

DI - 14.05.
San Francisco

MI - 15.05.
San Francisco

DO - 16.05.
San Francisco

FR - 17.05.
Monterey

SA - 18.05.
San Luis Obispo

SO - 19.05.
San Diego

MO - 20.05.
San Diego

DI - 21.05.
Rückflug

MI - 22.05.
Ankunft DUS

Die Route bei Google Maps


Dienstag, 23. April 2013

Reisevorbereitungen II

Da plant und recherchiert man geraume Zeit vor Reiseantritt und dennoch findet man kurz vor Reiseantritt immer noch wichtige Dinge raus.

Beim Testen der Navi-Apps auf dem S3 merkt man deutlich, wie aktiviertes WLAN, GPS und Dauerbetrieb des Displays den Akku leersaugen. Ich habe mir zwar schon einen zweiten Akku mit Ladegerät zugelegt, aber bei intensiver Nutzung reichen selbst zwei Akkus nur ca. 12 Stunden. Und plötzlich im Flughafen oder in der Prärie mit leerem Akku rum zu sitzen, ist echt frustrierend.

Also habe ich mich heute noch schnell nach einem dritten Akku umgesehen. Und was google ich da? Samsung ist dem Energiehunger des S3 bzw. der Apps mit einem stärkeren Akku mit einer Kapazität von 3.000 mAh begegnet. Gegenüber dem Standard-Akku mit 2.100 mAh Kapazität sind das immerhin fast 50 % mehr.

O.k., der stärkere Akku passt nicht mehr ganz rein und wird deshalb mit einer neuen, tieferen Rückschale geliefert, die dann nicht mehr in das vorhandene Sili-Case oder die vorhandene Kfz.-Halterung passt, aber wie heißt es so schön: form follows function! Also gleich bei Amazon den Power-Akku für knapp 30 € bestellt.

Die Entdeckung des Tages: Backitude for Google Latitude, kostenlos und das unumgängliche Tuning für Googles Latitude! Steigert die Genauigkeit der Standortfeststellung und ermöglicht schnelle Standortmeldungen an Verwandte oder Freunde per Mail. 

Der Grund, sich überhaupt nach so etwas umzusehen, war ein Film, in dem ein Wanderer  irgendwo im Südwesten der USA alleine einen einsamen Nationalpark erkundete und dabei von einem herabstürzenden Felsbrocken eingeklemmt wurde. Er konnte sich trotz aller Anstrengungen nicht befreien, sein Handy hatte keinen Empfang und der kleine Wasservorrat ging schnell zur Neige. 

Irgendwann hat er sich - dem sicheren Tode durch Verdursten ins Auge blickend - mit einem recht stumpfen Taschenmesser den eingeklemmten, zuvor mit einem Kletterseil abgebundenen Unterarm abgesäbelt, kam so frei und wurde gerettet. Auf so was kann ich aber gut verzichten, deshalb lieber so ein "Lebe-noch-Meldungs-System-nach Deutschland". Danke, Heidi!

Heute noch eine weitere Entdeckung gemacht, die Locus Pro-App mit kostenlosem OSM-Kartenmaterial weltweit; scheint auch gut für Navigation jeder Art zu taugen. Ich werde sehen.

Montag, 22. April 2013

Reisevorbereitungen

Die Reisevorbereitungen laufen auf Hochtouren. Podologe und Friseur sind abgehakt, die Packliste ist erstellt, die AT&T-SIM-Card für Telefon und Internet in den USA ist aktiviert und mit 65 $ aufgeladen. Da es in den USA viele kostenlosen WLAN-Netze gibt, wird das 1 GB Trafficvolumen wohl für die drei Wochen reichen.

Die Fotoausrüstung ist ausgewählt. Vor dem Hintergrund, dass die empfindlichen Teile wie Kameragehäuse und Objektive ins Handgepäck müssen (max. 12 kg), aber auch, weil ich auf Wanderungen durch Naturparks und Städte keine 20 kg Ausrüstung mitschleppen will, habe ich mich soweit wie möglich eingeschränkt.

D3 und D4 sowie Festbrennweiten und das 4,0/200-400 bleiben zuhause. Als einzige DSLR geht die relativ kompakte D800E mit. Als Backup und für Gelegenheiten, wo ich ganz leicht unterwegs sein will, kommt die Fuji X-E 1 mit dem 18-55 mit. An Objektiven kommen die drei 2,8er-Zooms 14-24, 24-70 und 70-200 und für schlechte Lichtverhältnisse  das kompakte 1,4/50 mit. Weiter noch der Novoflex-Adapter, um die Nikon-Linsen auch an der Fuji verwenden zu können. Auch beim Stativ wird Gewicht gespart; statt des schweren Gitzo mit Manfrotto-Getriebeneiger kommt ein leichtes Sirui Reisestativ mit Sirui Kugelkopf mit. Das spart glatte 2 kg Gewicht.

Für die drei Wochen mit Leihwagen, aber auch für die Outdoor-Navigation zu Fuß, habe ich nach zuverlässigen Navi-Lösungen gesucht. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, soviel steht fest. 

Google Maps braucht eine Online-Verbindung und die wird hin und wieder nicht zur Verfügung stehen (insbesondere in Naturparks und ähnlichen Gebieten). Darum habe ich zwei kostenpflichtige Apps mit USA-Kartenmaterial auf dem Galaxy S3 installiert. Zum einen Sygic und dann noch USA Navigon von Garmin. Zwar ist damit eine Offline-Navigation möglich, jedoch haben beide Apps leider ihre Schwächen. Sygic hat z.B. in Pisa falsch navigiert, Navigon kann keine Geo-Koordinaten fernab von Straßen anzeigen und jede App hat auch so ihre Schwächen in der Bedienung. Für die Straßennavigation sollte es aber gehen. Da mich in Mietwagen immer die Frage genervt hat, wie ich das Smartphone gut sichtbar befestige, habe ich mir noch eine Wicked Chili-Halterung mit Saugnapf für die Windschutzscheibe besorgt. Darin lässt sich das Smartphone auch quer befestigen und ein Ladekabel für die Bordsteckdose war auch dabei.

Für die Offroad-Navigation werde ich nun doch mein Garmin 60CSx mitnehmen. Das hat den Vorteil, dass ich über die Software Garmin BaseCamp vorab Wegpunkte und Routen importieren und bearbeiten kann und es jede Menge kostenloses Kartenmaterial gibt. 

Mit diesen Lösungen sollte mein nicht gerade herausragender Orientierungssinn kompensiert werden können.

Am Montag geht es dann in das von Kölnern heißgeliebte Düsseldorf. Im Novotel habe ich ein Zimmer für die Nacht vor dem Abflug gebucht. Im Preis von 90 € ist ein Tiefgaragenplatz für 22 Tage und der Transfer zum Flughafen enthalten.

Am Dienstag um 09:35 soll der Flieger von Delta Airlines abheben und nach zehn Stunden und 7.200 Flugkilometern um 13:30 Ortszeit, CST (19:30 deutscher Zeit, MESZ) in Atlanta landen. 

Die nächsten sechs Stunden bis zum Boarding für den Anschlussflug gilt es, mit Essenfassen und einem Nickerchen zu füllen. Um 20:35 nimmt der Flieger die restlichen 3.000 km bis San Diego in Angriff und landet planmäßig dort um 22:34 Ortszeit, PST (07:34 deutscher Zeit, aber einen Tag weiter).

Die Immigration am Flughafen wird um diese Zeit hoffentlich zügig über die Bühne gehen. Dann ein Taxi zum nur 3 km entfernten vorgebuchten Best Western Yacht Harbor Hotel nehmen und nach fast 23 Stunden Reisezeit einen Absacker nehmen und ab ins Bett.